THE ALMOST THREE ist Blues, Funk & Rock’n’Roll, wie eine Mischung aus Neil Young , Jimi Hendrix und George Clinton.
THE ALMOST THREE.. direkt, lebendig, waghalsig, voller Improvisation und schwer in eine musikalische Schublade zu stecken. Das Live-Programm besteht zu 79,3 % aus Eigenkompositionen.
Routiniertes und sehr spielfreudiges Trio mit unglaublich mächtigem, energiegeladenem Sound.Nach den Produktionen “ What?“ und „Big Muff“ sowie nach gut 200 Konzertenlegten The Almost Three ihr drittes Album vor, mit dem durchaus logischen Namen “ Three“.
Die 10 Eigenkompositionen und 3 Coverversionen klingen sehr direkt und lebendig. Das Trio hat die Musik zwar nicht neu erfunden, blickt aber sehr gekonnt über den Tellerrand des Blues-Rock Genres hinaus und spinnt den Crossover – Gedanken auch nach 10 Jahren Bandgeschichte professionell weiter.
Auch ist es interessant zu hören, was passiert, wenn dieses Blues-Rock Trio z.B Klassiker wie „I’m not in Love“ von 10 CC oder „Let’s Dance“ von David.Bowie „durch den Wolf drehen“. THE ALMOST THREE haben die Musik zwar damit nicht neu erfunden, blicken aber gekonnt über den Tellerrand des Blues-Rock Genres hinaus, und spinnen den Crossover – Gedanken auch in 2019 professionell weiter.
Die drei Musiker können auf beeindruckende Karrieren zurückblicken :
Frontmann Martin Ettrich (Guitar, Vocals) spielte viele Jahre als Gitarrist bei der deutschen Rocklegende „BIRTH CONTROL“, tourte mit Carey Bell (Muddy Waters Band) sowie mit Lousianna Red und spielte Tournee-Support für Joe Bowie’s DEFUNKT, Mothers Finest und Joe Cocker. Der Autodidakt liefert außergewöhnliche Klangbilder neben knüppelharten Soli, aber auch leichte und lässige Rythmusteppiche.
Max Schmitz (bass, Vocals) war u.a. Bassist bei Stefan Huefner’s Frank Zappa Projekt „ZAPPATA“ und vorher viele Jahre Tour- und Studio-Bassist bei Phillip Boa and the Voodooclub. Benny Korn (Drums, Vocals) ist mit 38 Jahren fast 30 Jahre „live on stage“.
www.almostthree.de
Die Mülheimer Combo „The Almost Three“ präsentierte ihr neues Album. Star-Grafiker Hendrik Dorgathen lieferte live Illustrationen zum Konzert
Im Ruhrgebiet liebt man’s ja eher bodenständig. Weshalb Martin „Ludo“ Ettrich bei der Live-Präsention der neuen CD von „The Almost Three“ in der rappelvollen Sol Kulturbar auch kein Gewese um die anwesenden Promis machte.
Neben seinem größten Fan, dem legendären, mittlerweile 79 Jahre alten Rockpalast-Macher Peter Rüchel, Tatort-Kommissar Joachim Król und Uwe Lyko, besser bekannt als Altrocker Herbert Knebel, ließ sich auch NRW-Innenminister Ralf Jäger mächtig eins auf die Ohren geben. Ganz unpolitisch, wenn man mal davon absieht, dass Stargast Joseph Bowie – so wie derzeit fast alle amerikanischen Musiker – zur Freude des Publikums einmal kurz und eindeutig seinen neuen Präsidenten verfluchte.
Heimspiel für Gitarren-Ass
Natürlich war der schweißtreibende Auftritt ein klares Heimspiel für Mülheims Gitarren-Ass Martin Ettrich und „The Almost Three“. Zumal der in bester Cream-Tradition rockende Dreier diesmal mit respektabler Verstärkung antrat. Hatten Benny Korn (Drums), Max Schmitz (Bass) und ihr auch singender Frontmann mit dem international renommierten Grafiker Hendrik Dorgathen doch einen vierten Mann an Bord, dessen Aufgabe mit „Illuminationskünstler“ nur allzu schwach beschrieben ist.
Der Ur-Mülheimer erweiterte die schnörkellos rockige Performance von „The Almost Three“ genial um live gezeichnete Illustrationen, rasant getaktete Animationen und gewitzt gewählte Filmschnipsel, die den mitreißenden Songs von Martin Ettrich ungeahnte Dimensionen hinzufügten. Was sich in der Sol Kulturbar als visuelles Vergnügen der Extraklasse erwies.
Ein gewitztes Spiel, das Hendrik Dorgathen da trieb: voller ironischer Brechungen, das die etwas nuschelig geröhrten Texte des auch mal an einem Vocoder nuckelnden Frontmanns, der seine völlig abgerockte Telecaster mit Verve jubeln ließ, genüsslich auf’s Korn nahm. So wie Ettrich zwischendurch seinen knackig groovenden Drummer mit Scherzen traktierte, die schwer nach Helge klangen, ohne Doc Schneider zu kopieren.
Der dritte Mülheimer im Bunde, Max Schmitz, legte derweil lächelnd beinharte Bass-Fundamente, die mächtig in die Beine gingen. Und mehr als eine Dame im Saal zum Tanzen animierten. Endgültig zur rauschenden Party wurde die fabelhafte Show dann mit „Defunkt“-Legende Joseph Bowie, der lässig den singenden Einheizer mimte und mit groovender Posaune dem wie entfesselt aufspielenden Ettrich mächtig Contra gab.
Gut drei Stunden lang gespielt
Very funky, very cool. Ein lautstark brodelndes Vergnügen, das „The Almost Three“ als „Die glorreichen Fünf“ gut drei Stunden lang servierten. „That’s Blues“ hieß es zum finalen Höhepunkt völlig korrekt. „Oh yeah“, verkündeten lauter begeisterte Gesichter. Nur die Stratocaster von Martin Ettrich guckte etwas traurig, weil sie diesmal nicht mitspielen durfte.
CD-Besprechung “ Three“ aus der Rocktimes von Joe Brookes :
Für Frontmann Martin Ettrich (auch Birth Control), Ex-Phillip Boa And The Voodoo Club-Bassist Max Schmitz sowie Schlagzeuger Benny Korn (78Twins) ist die Dreizehn definitiv eine Glückszahl, denn man zieht einen ziemlich weiten musikalischen Kreis, in dessen Mitte ein energetisches The Almost Three-Herz schlägt, nein, pumpt.
Auf der CD begegnen zehn Martin Ettrich-Kompositionen drei Coversongs, die von David Bowie („Let’s Dance“), 10cc („I’m Not In Love“) sowie The Allman Brothers Band („Whippin‘ Post“) stammen.
Die drei Lieder offenbaren die Kunst, Songs, mögen sie auch noch so sehr bekannt sein, im Ohr liegen, durch die persönliche Brille zu betrachten und entsprechend mit individuellen Facetten zu versehen. Da lassen The Almost Three keine Gelegenheit aus, um dem Hörer zu zeigen, wie das gerade erwähnte Song-Trio in ihrem »deep blues crossover« klingt. Der damals im Original von Stevie Ray Vaughan gespielten Gitarre fügt man hier noch einige Riff-Kilogramm auf den Korpus und Martin Ettrich bringt die Luft selbst mit seinem Gesang, der durch Anja Lerch und Marcus Kötter verstärkt wird, zum Kochen.
Keine Frage, den süß-zarten Schmelz der 10cc-Nummer hat man weggelutscht und so verliert der Schmuse-Klassiker aus dem Jahr 1975 seine schwüle Atmosphäre und wird zu einer Rock-Ballade mit Ecken und Kanten. „Whippin‘ Post“ wird mit dem Respekt vor der Tradition interpretiert. Folglich fügen sich alle drei Coversongs perfekt ins Album-Konzept ein.
So stehen The Almost Three bei den Fremdkompositionen für Eigenständigkeit und erst recht, wenn es um die eigenen Songs geht, die Martin Ettrich geschrieben hat. Das groovende „Phone Faces“ trifft auf den mit urbaner Hektik ausgestatteten 12-Takter „That‘ Blues“, in dem es um die allgegenwärtigen Staus, besonders auf der A3 geht. Klasse Intro und Outro durch Martin Ettrich an der Maultrommel, deren Klang sich dann mit Autohuperei sowie englisch gesprochenen Verkehrsnachrichten vermischt. Dazu gibt es eine Gitarren-Bearbeitung der Marke extraordinär.
In „Funk#2015“ ist Defunkt-Gründer Joseph Bowie mit von der Partie. In diesem feurig-turbu(o)lenten Stück singt er die Lead Vocals und setzt auf antörnende Art seine Posaune ein. Highlight! Achtung! „Men And Women“ … abermals etwas ´Hochklassisches‘, denn hier bringt sich der Flamenco-Gitarrist Rafael Cortés ein. Geht nicht gibt es bei The Almost Three nicht. Unglaublich, wie Martin Ettrichs E-Gitarre und Rafael Cortés‘ Akustische kontrastieren und harmonisieren. Der Groove stillt den Wunsch nach Eingängigkeit. Die Handclaps passen perfekt. Beeindruckend, diese Nummer!
Heavy Riffing und erste Klangspielereien erwarten den Hörer in „Welcome“. „Bad News“ ist die luftig-rockende Variante der Formation und der „Fat Blues“ entführt einen mit wenigen Sekunden Dobro-Klängen ins berühmte Delta. Dann geht es allerdings mit einem stadionträchtigen Refrain und bereits erwähnter Anja Lerch auf den grenzenlosen Highway der Emotionen. „Fat Blues“ ist kalorienreiche Kost mit Retro- und Blues-Wurzeln. Toll!
Nach dem eröffnenden Kracher-Trio wird es in „Bags Of Sweets“ besinnlich. Kaum jemand wird die Nase rümpfen, wenn man auf dem Kopfkissen ein Gutennachtbonbon findet. In musikalischer Form besitzt „Bags Of Sweets“ gleich eine ganze Tüte voll mit wunderschönen melancholisch-verträumten Anbetungen. Shari Yeboahs Backing Vocals sowie uhs und ahs erfüllen die Luft mit Glückshormonen. Dieses Stück ist grandios!
The Almost Three greifen mit „Three“ erfolgreich nach den Sternen der Aufmerksamkeit. „Three“ beschäftigt den Hörer. „Three“ lässt einen so schnell nicht los und ein Konzertbesuch ist bei diesem Trio fast schon Pflicht.