Elles Bailey – Act of the Year – aus England
- 20:00
Mit ihrem in Nashville und Großbritannien aufgenommenen Einstand überlässt die Sängerin ELLES BAILEY nichts dem Zufall. Beeindruckende Eigenkompositionen, die Assoziationen zum frühen Schaffen von Shania Twain, Sheryl Crow oder auch Janis Joplin zulassen.
Aktuell startet sie in England durch und wurde nominiert für :
Female Vocalist of the year, Album of the year, Songwriter of the year, English Act of The Year !!!
Die in Bristol lebende Elles Bailey hat ein Talent dafür, Musik zu schreiben und dabei die Wurzeln des Blues nahtlos mit Country und souligem Rock in einer modernen Art miteinander zu verbinden.
Elles Bailey wurde nämlich im Alter von drei Jahren eine virale, als auch eine bakterielle Lungenentzündung diagnostiziert. Glücklicherweise erholte sie sich wieder. Nur ihr Arzt prognostizierte bereits damals, dass sie nun die geborene Bluessängerin werden würde, falls sie später einmal anfangen würde zu singen. Heutzutage ist sie tatsächlich Sängerin und seit Jahren on the road.
In den letzten beiden Jahren veröffentlichte sie bereits zwei EPs: „Who Am I To Me“ und „The Elberton Sessions“, auf denen sechs Stücke vertreten sind, die zumeist in leicht veränderten Versionen, den Weg auf das Album gefunden haben. Dass sie nun ihren ersten Longplayer „Wildfire“ vorlegt, ist wohl glücklichen Umständen geschuldet. Eigentlich wollte Elles auf einer Familienreise durch den Süden der USA lediglich einen Demo-Song in den Blackbird Studios, Nashville, aufnehmen.
Schnell gewann sie den Produzenten Brad Nowell und eine beeindruckende Zahl an Musikern für sich, mit denen sie den Grundstein für die zwölf Songs der CD legte. Brent Mason und Chris Leuzinger (Garth Brooks) spielen Gitarre, Bobby Wood Klavier. Am Bass fand sich Mike Brignardello (Lynyrd Skynyrd, Amy Grant), am Schlagzeug Wes Little (Stevie Wonder, Melissa Etheridge) ein. Zurück in England sorgten Jonny Henderson (Robyn Ford, Matt Schofield) an der Hammond Orgel und Joe Wilkins mit seiner Gitarre für den letzten Schliff. Wenn man die kräftige und an den richtigen Stellen rauchige Stimme von Elles Bailey hört, versteht man sofort, warum es ihr nicht schwerfiel, Mitstreiter für ihr Projekt zu begeistern.
Der Titeltrack „Wildfire“ baut mit einem Gitarren-Intro langsam Spannung auf. Wenn Ellis wuchtige Stimme zusammen mit der Rhythmus-Section einsetzt, steigert sich die Intensität, um dann nach einem kreischenden Gitarrensolo richtig loszulegen. Das als Single ausgekoppelte „Same Flame“ überzeugt mit dem kraftvoll gesungenen und eingängigem Refrain als gradlinig gespielte Rocknummer.
Nach dem rockigen Einstieg wird das Album etwas ruhiger. Das spannungsgeladene „What If I“ thematisiert getroffene Entscheidungen und das, was hätte sein können, wenn man anders gehandelt hätte. „Barrel Of Your Gun“ lässt sich als Blues bezeichnen, der durch den Slide im Gitarrenspiel einen Country-Einschlag bekommt. Dieser wird bei „Perfect Storm“ noch deutlicher. Hier zeigt sich, dass Nashville ihre zweite Heimat sein könnte.
In der Mitte des Albums wird mit „Let Me Hear You Scream“ zum richtigen Zeitpunkt nochmal ein kraftvoller Akzent gesetzt. Das Songwriting und die Performance erinnern an die frühe Melissa Etheridge.
Aus dem schrillen und poppigen „Shake It Off“ von Taylor Swift macht Elles Bailey eine entspannte Blues-Nummer. Die Eigenständigkeit der Interpretation lässt das Original kaum mehr erkennen, was durchaus für deren Qualität spricht. Dass Elles Bailey auch locker drauflos rocken kann, beweist sie beim anschließenden „Shakles Of Love“. Der Midtempo-Blues „Believed In You“ lebt von ihrer außerordentlichen Stimme und einem kurzem, aber gelungenen Gitarrensolo. Der stampfende Rhythmus von „Howlin´ Wolf“ nimmt einen direkt mit und der Refrain lädt zum Mitheulen ein.
Die beiden gefühlvollen Balladen „Girl Who Owned The Blues“ und das akustisch gehaltene „Time’s A Healer“ bilden den Abschluss des Albums. Auf ihrem Longplayer „Wildfire“ verdeutlicht Elles Bailey, dass sie nicht nur stimmlich, sondern auch hinsichtlich ihres Songwriting einiges zu bieten hat. Sie bewegt sich souverän zwischen Blues, Rock und Country, wobei vor allem die Nummern einprägsam sind, in den sie den kratzigen und raueren Tönen freien Lauf lässt. Das Album macht neugierig auf ihre Tour, die sie im kommenden Frühjahr auch nach Eppstein führt.
www.ellesbailey.com