American Aquarium / Americana / USA

05
Nov 2015
Donnerstag

American Aquarium – unsere Lieblings – Americana – Band

Vier Gitarren, Drum & Bass und ein tolles Songwriting – dazu authentische Jungs, die Musik ernst nehmen und den Erfolg suchen…das sind American Aquarium…in Eppstein längst gefeiert…im November mit neuer CD „Wolves“am Start…

IMG_5460Zweieinhalb Jahre nach ihrem Blue Rose-Debüt Burn.Flicker.Die legen American Aquarium aus North Carolina mit dem Album Wolves ihr neues Meisterstück vor. Eigentlich keine allzu große Zeitspanne für eine Combo, die zudem auch noch dafür bekannt ist, 250-300 Konzerte pro Jahr zu absolvieren.  Ironischerweise begann dann ausgerechnet mit Burn.Flicker.Die. der ersehnte Durchbruch.

 

Wolves bedeutet nun die Fortschreibung der American Aquarium-Geschichte mit neuem Mut, ungebrochenem Teamspirit und einer gehörigen Portion Reife!

Wer aus Raleigh, North Carolina stammt und natürliche, auf guten Songs und handwerklichem Können basierende Independent Music zwischen epischen Southern-Balladen mit Alt.Country-Flair und dynamischem Americana Rock mit elektrischen Gitarren spielt, wird automatisch an solchen Vorbildern wie Ryan Adams gemessen.

Die Songs von AA sind geprägt von den Freuden und Leiden seines Berufs: Einsamkeit, Heimweh, auf der Suche nach Liebe, aussichtslose Beziehungen, aber auch Unabhängigkeit, die Chance auf Veränderungen, seine unerschütterliche Zuversicht in das eigene Schaffen.

In der epischen Eröffnungsballade ‚Family Problems‘ singt Barham mit bewegender Stimme von jemandem, der ein massives Suchtproblem „geerbt“ hat und sich auf der Kippe befindet, aber noch ist es nicht zu spät… Der kompakte Sound sorgt für reichlich Südstaatendramatik, akzentuierte Gitarrensoli und kräftige Bläserparts wetteifern im furiosen Finish !

IMG_5610Trotz seiner Kürze von nur 3:05 Minuten muss man ‚Wolves‘ nicht nur als Titeltrack, sondern gar als veritable Killernummer bezeichnen.Mit seinem Storysong auf Grundlage eines berühmten Zitats („when we hungry, we eat!“) von Julius Hodge, Basketball-Legende an Barham’s College, rückt er sich als Führer eines im übertragenen Sinn zupackenden Wolfsrudels in die musikalische Kategorie von Robbie Robertson und The Band !

 

‚Who Needs A Song‘ am Ende passt inhaltlich und musikalisch formvollendet zum Gesamtcharakter des Albums: Das ist mitreißender Alt.Country Rock mit klasse Gitarren und der reifen Erkenntnis, dass man für Anerkennung und Erfolg in der Regel einen  hohen Preis entrichten muss.

Das Sextett entwickelte eine Art „Thinking Man’s Southern Americana Rock Music“ mit ausgefeilteren, aufregenderen Arrangements. Dabei halten sich rockige Nummern und emphatische Balladen etwa die Waage. Zwischen der akustischen Gitarre Barham’s und der flexiblen, punktuell druckvollen Rhythm Section vermischt sich eine gleißende Pedal Steel mit gleich zwei elektrischen Gitarren zu einem ansehnlichen, mitunter regelrecht cinemaskopischen Klangbild der besonderen Art.
Da bleibt nur zu hoffen, dass American Aquarium auch für die nächsten Jahre immer die richtige Balance finden, um uns mit solchen hochqualitativen Platten zu verwöhnen: „Wolves“ ist ein prächtig gelungenes Americana Rock-Fest, das live ordentlich gefeiert werden will !

Laßt euch die Band nicht entgehen, wer weiß in welchen Hallen die Jungs demnächst zu  sehen sind…?

www.americanaquarium.com

Hier ein paar Video´s:

 

 

http://www.pledgemusic.com/projects/wolves