Stacie Collins Band / Bluesrock / USA

10
Mai 2018
Donnerstag

Nashville-Rock Live

Eine unserer besten Livebands kommt nach 3 Jahren zurück nach Eppstein.

 

Stacie ist eine unvergleichlich powervolle Sängerin und Harpspielerin, die mit einer proffessionellen Band um ihren Mann Al Collins ( Jason & the Scorchers ) im Hintergrund alles gibt….Der Stage ist ihre Welt …

Stacie Collins ist bereits eine echte Hausnummer in den Staaten, wenn es um satten Roots Rock mit Southern Boogie, Blues und etwas Country geht, mit Sometimes Ya Gotta… sollte sie auch die Rock’n Roll-Herzen hier bei uns im Sturm erobern !.Die neue Live-DVD/CD Shinin` Live unterstreicht dies eindrucksvoll.

Die neue Blickrichtung heißt Southern Roots Rock in den Koordinaten Blues, Boogie, Rock’n Roll, Country Rock und die dreckige, rohe Seite von Americana !

Dan Baird, der natürlich auf Ewigkeit als Boss der legendären Georgia Satellites in den Rock Music-Annalen eingehen wird, gab dem neuesten Collins-Werk unverkennbar seine Produzenten-Handschrift: rumpelnd-frech, slow-swampig, Bayou-schwül oder acoustic country-rockig.

Stacie Collins selbst singt, schreit, gospelt sich die Seele aus dem Leib, pustet auf mehr als der Hälfte der Stücke in ihre Blues Harp, dass es noch weit über den Mississippi hinaus schallt. Das Ergebnis klingt laut, riffig, rockig, bad-ass Boogie. Wir Eppsteiner Musikfans durften hin und wieder erleben , wie sie auf den Tischen stehend in die Harp bläst lioke hell….einzigartig….

Und hier noch ein Konzertbericht aus Verviers :

Stacie

 

Dass Stacie, die Ehefrau des „Jason & The Scorchers“-Bassisten Al Collins, der hier neben ihr auf der Bühne steht, Bock auf Rock & Roll hat und die Hütte anzünden wird, ist gleich von Beginn an nicht zu überhören und auch nicht zu übersehen. Schon nach dem krachenden Opener “It Ain`t Love” wirft sie das durchgeknöpfte knielange Kleid von sich und erfreut die zahlreich erschienenen Herren in den ersten Reihen mit einer knappen Jeansshorts, hohen schwarzen Stiefeln und schwarzem Spitzenoberteil. Wobei Stacie Collins beileibe nicht so ein Modepüppchen der neuen Blues- und Nashville- Generation ist. Nein, hier ist alles bodenständig, der Stetson auf ihrem Haupt hat schon bessere Zeiten gesehen und die bluesige Harp bläst immer wieder zum Angriff. Und wenn die Mundharmonica mal nicht so richtig will, wird sie mit Schwung in die Ecke geworfen: “Damned!“ Die Füße stehen nie still, da wird gestampft, gerockt, gehüpft und gesprungen. Dass dabei auch mal der Mikrofonständer zu Bruch geht und eilig repariert werden muss, ist egal. Y.E.A.H! Auch Adam Abrashoff an den Drums sitzt irgendwann nur noch im Feinripp-Unterhemd hinter seinem Schlagwerk, wobei ich gar nicht mitbekommen habe, wann er sich seiner Oberbekleidung entledigt hat.

 

Oh ja, die Protagonisten auf der Bühne feuern über zweieinhalb Stunden ein Feuerwerk der Rock`n`Roll Geschichte ab, seien es Songs wie „ „I`m Ready“- ein alter Blues-Klassiker, „Jumping Jack Flash“ und „Happy“ von den Stones, oder das fetzige „Lend TheDevil A Hand“.  Dabei lässt die atmosphärische Gesamtgestaltung auf der Bühne Assoziationen an stimmungsvolle Nashville-Bars und Rodeos aufkommen. Stacie, die nicht nur mit ihrer ausdrucksstarken, manchmal nöligen, manchmal bei den Country-typisch hohen Lagen knapp am Überschlag vorbeischrammenden Stimme, versprüht unentwegt gute Laune-Feeling. Und die umfangreich eingesetzten Gitarren-Soli des Tommy Daley kommen mit ständigem Steigerungseffekt daher, mal locker flockig, mal rotzig, dann wieder knallhart und treibend. Nur ein einziges Mal gibt es so etwas Ähnliches wie eine kleine Verschnaufpause, nämlich als die wunderschöne, am Herzen kratzende Ballade „Hurts To Breath“ angestimmt wird.

Die beiden Zugaben zum Schluß lassen es dann noch einmal so richtig krachen. Erst ACDC`s „It`s A Long Way To The Top“ und dann „Hell Raisers“ von ZZ-Top.

www.staciecollins.com